Selbstsabotage - Warum du immer wieder scheiterst

Selbstsabotage Ziele Scheitern

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert,

geht noch immer geschwinder,

als jener, der ohne Ziel umherirrt.“

 

Gotthold Ephraim Lessing -

 

 

 

Selbstsabotage klingt zwar ein wenig hart, doch tatsächlich ist sie oft der Grund, warum man immer wieder scheitert. Menschen stehen sich oft selbst im Weg, weil sie beispielsweise ihre Ziele nicht klar definieren oder sich von anderen und der Gesellschaft gezwungen fühlen, eine bestimmte Sache oder Status zu erreichen. Schauen wir uns ein paar Punkte an, damit du dieses Problem aus der Welt schaffst und dir Klarheit über deine Ziele und Leben verschaffen kannst.

 

 

 

 

 

 

 

1.Ziele bestimmen - Hast du dir ein klares Ziel gesetzt?

 

Bevor wir überhaupt anfangen richtig tief in die Materie einzusteigen, ist es wichtig das Thema "Ziele" anzusprechen. Ich meine, hast du dir überhaupt ein richtiges Ziel ausgesucht, dass du verfolgst? Wenn es wirklich etwas gibt, dass du verfolgen möchtest, dann brauchst nun mal ein konkretes Ziel!

 

Bei einer Studie an der Universität Harvard wurde festgestellt, dass Absolventen, die ihre Karriereziele aufschrieben, glatte 10 mal mehr Erfolg hatten und diese Ziele erreichten, als Studienkollegen, welche ihre Ziele nicht aufschrieben.

 

Das beweist eindeutig und es ist auch aus vielen weiteren Studien und Erfolgsbüchern etabliert, dass man seine Ziele aufschreiben sollte. Wenn du das getan hast, solltest du täglich mal auf deine Zieleliste (Vision Board) einen Blick werfen. Dadurch verlierst du deine Ziele wortwörtlich nie aus den Augen.

 

Es ist die Essenz von Erfolg. Denn vielleicht sabotierst du dich nicht selbst oder legst dir immer wieder Steine in den Weg, sondern du bist schlicht und ergreifend nicht fokussiert genug. Wenn du also ein bestimmtes Haus, Auto, eine Karriere oder nur Gewicht verlieren möchtest, dann schreibe dir diese Ziele auf und wiederhole diese jeden Tag in deinem Kopf.

 

Durch die ganzen Einflüsse in unserem Alltag vergessen wir oft unsere Ziele. Und genau darum musst du sie aufschreiben und dir täglich vorhalten. Somit erhälst du mehr Motivation und Durchhaltevermögen.

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Bist du dir sicher, dass du es erreichen möchtest?

 

Nehmen wir mal an du möchtest abnehmen. Dann fängst du an etwas gesünder zu essen und Sport zu treiben. Doch nach einer Weile funktioniert das nicht mehr. Sätze wie: "Mir ist das zu anstrengend / Ich kann einfach nicht durchhalten" , kommen da des öfteren vor. Dies liegt natürlich zum einen Teil an deinen Essgewohnheiten und zum anderen Teil daran, dass du unterbewusst NICHT ABNEHMEN möchtest.

 

"Wie, ich will nicht abnehmen, klar will ich das!" - Bist du dir da sicher? Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem bewussten Selbst und dem Unbewussten. Während dein bewusstes Selbst sagt: "Ich will sportlicher sein.", wurde dir jedoch in der Kindheit beigebracht, dass immer, wenn man am Abend zu Hause sitzt, man sich faul auf die Couch setzt, Schokolade oder Chips in sich reinschaufelt und erst wieder aufsteht um ins Bett zu gehen. Evtl. haben deine Eltern es dir ja so vorgemacht. 

 

Egal wie es zu Hause als Kind war, in der Schule, Arbeit oder deine langjährigen Beziehung. Solche Gewohnheiten gehen oft am bewussten Selbst einfach spurlos vorbei. Das Unterbewusste hat sich jedoch jedes einzelne Detail gemerkt. Es hat keine Lust sportlicher zu sein oder nur Gemüse zu essen. Es hat gelernt auf der Couch zu sitzen. Somit ist oft die Antwort des Unbewussten: "Nö, will ich gar nicht!"

 

Du: Ich will abnehmen! - Unterbewusstsein: Das ist zu anstrengend!

Du: Ich muss für diese Prüfung lernen! - Unterbewusstsein: Wozu, du bist eh zu dumm und wirst es nicht schaffen!

Du: Ich wünsche mir einen tollen Partner! - Unterbewusstsein: All deine Beziehungen sind gescheitert und das wird wieder passieren. 

 

Du willst insgeheim keinen Partner, keine Diet machen und nicht dies oder jenes angehen, weil du innerlich denkst (unterbewusst), dass du es sowieso nicht schaffen wirst oder davor Angst hast. Vielleicht möchtest du nicht verletzt werden, somit gehst du es erst gar nicht an, um keine Enttäuschungen zu erleben. Also sabotierst du dich an dieser Stelle selbst.

 

Ich kann nur ganz klar sagen, dass das Schwachsinn ist. Selbst wenn du immer wieder scheiterst und stets von vorne mit deiner Diet anfangen musst, dann ist das dennoch ein riesiger Unterschied, als sich unklar zu sein warum man etwas möchte und sich dann schließlich selbst aufzugeben. Frage dich innig: Will ich das wirklich?

 

Du kannst es schaffen! Du musst nur eben eine Gewohnheit entstehen lassen. Fange klein an und steigere dich mit der Zeit!

 

 

 

 

 

 

 

3. Probiere neue oder alternative Wege aus.

 

Wie findest du etwas was dir liegt? Woher weißt du, dass dir das wirklich gefällt und deinen inneren unbewussten Vorstellungen entspricht. Am einfachsten ist es dir mal Zeit für dich zu nehmen und mal darüber zu meditieren. Wenn du nicht meditierst kannst du auch einfach mal in Ruhe darüber nachdenken. Ein Zettel und Stift kann dir auch helfen.

 

Notiere dir einfach mal alle Ideen die dir spontan so einfallen. Am besten 20 Stück. Dann schau dir die ersten 5 Einträge genau an. Dies sind deine TOP 5. Verfolge diese oder probiere sie zumindest aus, während du die anderen einfach mal vergisst! Ansonsten ist die einfachste Möglichkeit etwas zu finden, dass einem liegt die Trial & Error-Methode

 

Bevor du nur zu Hause deprimiert rumsitzt und nicht weißt, was du tun solltest, probiere etwas neues aus, dass dir gefällt. Starte heute noch, melde dich in einem Kurs oder Workshop an oder lese ein Buch zu dem Thema. Warte nicht bis dir der perfekte Partner, die große Leidenschaft oder der Traumjob vor die Füße fällt.

 

Nimm dein Schicksal selbst in die Hand und gehe da raus und probiere es aus. Wenn du dir beispielsweise in den Kopf gesetzt hast, nun endlich Sport zu machen, dann ist es wahrscheinlich, dass du dich in einem Gym anmeldest. Du warst zwei mal dort, aber es macht dir einfach keinen Spaß. Warum quälst du dich dann?

 

Wenn du Sport machen willst, dann gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Gruppensport wie Basketball, Handball, Fußball oder Tanzen mit Partnern. Kurse wie Yoga, Pilates, Zumba oder auch Crossfit etc. Vielleicht brauchst du nur Leute um dich, die das selbe tun wie du, damit du mehr Motivation hast oder eine Sportart, um Freunde zu treffen und sich auch noch zu verausgaben.

 

Klar kannst du nicht alle 2 Wochen den Job wechseln, doch du kannst trotzdem ein Praktikum machen oder dich genauestens mal über eine komplett andere Branche informieren. Oft studieren wir oder machen eine Ausbildung, die unser Umfeld für uns am besten findet. Und dann finden wir uns in einem Job wieder, der uns nun mal nicht gefällt. Du hast die Zügel für dein Leben in den Händen! Ergebe dich nicht deinem Schicksal. Probiere neues und habe Spaß dabei!

 

 

 

 

 

 

 

4. Arbeite an "positive Talk"

 

Nehmen wir an du hast etwas gefunden, dass dir gefällt, aber leider hinderst du dich wortwörtlich immer wieder selbst daran. Aus deinem Inneren kommen Sätze wie:

 

"Du bist nicht gut genug"

"Du hast deinen Partner / Job / Lob nicht verdient"

"Du wirst es sowieso nicht schaffen"

 

Solche negativen Sätze sagt man oft zu sich selbst. Sie sind Teil deiner inneren negativen Stimme, dem Inneren Kritiker. Jeder kennt diese Zweifel. Als Teenager waren sie völlig normal, doch irgendwann ist Schluss damit!

 

Du bist erwachsen und du bist genau so viel wert wie jeder andere Mensch auf dieser Welt. Die Atome aus denen wir alle bestehen, kommen alle von den selben Sternen im selben Universum. Auch wenn du Fehler gemacht hast, dann setze dein Leben ins positive um. Sei stets freundlich zu anderen und verurteile sie nicht, denn du weißt nicht, was sie durchlebt haben.

 

Und genau so solltest du dich selbst nicht verurteilen. Realisiere einfach, dass diese Stimme nicht dein Freund ist. Also höre ihr nicht zu! Erkenne sie als einen Fremdkörper, der keine Macht auf dich ausüben darf! Sabotiere also nicht schöne Dinge oder Ziele, weil du dir einredest, du wärst es nicht wert oder ähnliches.

 

 

 

 

 

 

 

5. Ignoriere Erwartungen anderer

 

Wenn es immer schwer fällt, ist es evtl. nicht das richtige. Hast du daran schon einmal gedacht? Vielleicht ist das was du versuchst zu erreichen nicht das was dir liegt oder du dir unbewusst wünscht. Man unterschätzt häufig die Erwartungen anderer Menschen, dabei haben diese einen enormen Einfluss auf das Leben von jedem Menschen.

 

Es sollte dein Ziel sein autonom zu handeln und dir selbst klar zu werden, was dir gefällt und was nicht.

 

 

 

"Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst,

ob er auf einen Baum klettern kann,

wird er sein ganzes Leben glauben,

dass er dumm ist."

 

 

Ganz genau! Du musst kein Instagram-Modell, der neue Arnold Schwarzenegger oder der beste Jurist des Landes werden. Wenn du das wirklich von tief drinnen fühlst und möchtest, dann bitte tue es! Doch wenn du dich stets mit den 1 aus einer Millionen vergleichst, vergisst du etwas komplett. Und zwar deine eigenen Erfolge. Egal was du gelernt oder nicht gelernt hast. Du bist auf der Suche nach mehr im Leben und möchtest dich verbessern. Allein dies ist ein riesiger Fortschritt, den die meisten nicht beherzigen. Sie denken, alles was sie tun ist einfach so und sie können nichts daran ändern, schon gar nicht ihren Charakter.

 

Deine Eltern, Freunde, Kollegen oder näheres Umfeld erwarten immer, dass du dich entsprechend den allgemeinen Vorstellungen benimmst. Doch dir geht das einfach gegen den Strich! Merke dir also:

 

 

Du hast das Recht auch mal NEIN zu sagen!

 

 

Du willst andere Menschen nicht verletzen? Aber dich dafür dann? Du solltest dir der wichtigste Mensch sein. Wenn du dich nicht liebst und etwas auf dich selbst hörst und was du möchtest, wie sollst du dann viel Liebe für andere übrig haben? Liebe dich selbst und höre auf deine positive innere Stimme. Lass dich leiten und zeig ab und zu ein wenig gesunden Egoismus!

 

 

 

 

 

 

6. Beschuldige nicht andere

 

Wenn Dinge oft im Leben nicht so laufen wie man es möchte, dann ist es nicht nur die bequemste Möglichkeit die Schuld bei anderen zu suchen, sondern auch ein komplett falscher Ansatz! Erst einmal machst du dich bei den Menschen in deinem Umfeld unsympathisch, wenn du ihnen die Schuld für deine Unzufriedenheit gibst. Nehmen wir mal deinen Partner oder Partnerin als Beispiel. Du wärst gern zum Sport, bist aber nicht gegangen und nun gibst du ihm/ihr die Schuld, dich nicht motiviert zu haben oder gar davon abgehalten zu haben.

 

Das ist schlecht für dein Bewusstsein und das Bewusstsein anderer. Das ist gemein und rücksichtslos. Solltest du so handeln, dann gewöhne es dir schleunigst ab! Es gibt viele Umstände und Menschen, die einem Steine in den Weg legen, doch du bist die Person auf die es ankommt. Wie reagierst du also?

 

Positiv und mit einer Ich-mache-das-beste-daraus-Mentalität! Denn die Schuld liegt zu 99% bei dir! Du hast ganz richtig gehört oder gelesen. Wenn du etwas unbedingt willst, dann musst du alles daran setzen es zu erreichen! Wenn jemand dich behindert, dann ist es nicht seine Schuld, sondern DEINE, dass du dich noch mit diesem Menschen abgibst. Übernimm die Verantwortung für dein Leben! 

 

Deine Eltern waren vielleicht grausam, dein Partner gewalttätig, der letzte Job unwürdig! Das ist nun vorbei, zumindest hoffe ich das für dich! Gehe weiter, entziehe dich diesen negativen Einflüssen. Es ist niemandem geholfen, wenn du die Schuld bei anderen suchst und obendrein nichts an deinem Leben änderst. Versuche zu agieren und nicht nur reagieren! Wenn dir etwas nicht passt, dann behindere dich nicht selbst, sondern ändere es aktiv!

 

 

 

 

 

Fazit:

 

Die Sache mit der Selbstsabotage ist kein einfaches Thema. Es sind oft tiefsitzende psychologische Probleme so im eigenen Selbst verwurzelt, dass man sie selbst nicht erkennen kann. Darum frage dich häufig: "Wie wirke ich auf andere? Wie ist mein Selbstbild?"  Wenn die Antworten darauf überwiegend negativ sind, dann weißt du woran du arbeiten musst. 

 

Suche dir Ziele, Jobs, Partner und Umstände die zu dir passen und dich erfüllen. Quäle dich nicht in etwas hinein, sondern fordere aktiv mehr vom Leben. Rede dir selbst gut zu und probiere aus, sei neugierig, um zu finden was dir liegt. Werde aktiver in deinem eigenen Leben und übernimm die Verantwortung. Wenn du es nicht tust wird es jemand anderes für dich tun.

 

Frage dich nicht, was andere denken würden, wenn du plötzlich deinen Job kündigst, um Cupcakes zu backen. Wage etwas im Leben, denn mit ziemlicher Sicherheit, hast du nur dieses eine. Warum also nicht mit aller Kraft das Ruder herumreißen und dorthin segeln, wo man durch eigene Bestimmung glücklicher und zufriedener wäre.

 

 

 

 

 

Ich hoffe der Artikel war hilfreich für dich. Wenn ja, dann teile ihn doch, somit können auch andere wie du einen Nutzen daraus ziehen. Ich wünsche DIR jedenfalls das beste.

 

 

-LdR-

 

 

 

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